Systemisches Business-Coaching
Ein Wortungetüm! So wird es klar: Wir coachen Einzelpersonen und Teams, die berufliche Themen angehen - Herausforderungen, Probleme, die "bessere Version" von sich...
Systemisch coachen für berufliche Fragestellungen - was das für uns heißt
"Systemisch", "systematisch"? Auch in Fachkreisen geht es nicht selten hoch her, wenn es um eine Erklärung geht, was „systemisches Coaching“ ist. Bevor ein Meinungskampf über falsch oder richtig anfängt, hier meine eigene Sicht.
Beratung ist wie ein GPS, Coaching ist wie ein Kompass! Beratung: „Hier ist die genaue Route. Links, rechts, stopp.“ Coaching: „Zielposition verstanden, wir gehen jetzt los und finden den für dich passenden Weg zusammen!“ (Und überlegen, was genau hinter dem Ziel steckt, warum welcher Weg (nicht) passt, welche Wege du vorher (weniger) erfolgreich gegangen bist - aber jetzt überdehne ich den Vergleich etwas.)
Welche "Denke" steckt bei mir als systemischer Coach dahinter?
„Alles“ hängt zusammen: Hört sich erstmal esoterisch oder abgehoben an. So meine ich es: Ich betrachte nicht nur den Coachee, sondern auch sein/ihr Umfeld. Ich stelle mir dabei oft ein Puzzleteil in einem großen Puzzle vor. Ich will mehr sehen, als das eine Puzzleteil.
Ich schaue mir die Wechselwirkungen an und wie etwas sich zusammen fügt. Wir sprechen dann über Verbindungen, z.B. zwischen Verhalten, Haltung und Verhältnissen oder auch über Chronologien („Was bisher wie geschah…“).
"Was ist?" oder die Grenzziehung geschieht nicht am Anfang: Klar, irgendwo muss ein Fokus gesetzt werden – mein Coachee kommt mit Themen aus seiner Abteilungsleitung zu mir, da muss ich ihn nicht unbedingt auch als Vater oder Sohn betrachten (kommt aber vor, denn er ist ja als „ganzer Mensch“ da – und das „Problem als ganzes Problem“). Deswegen frage ich oft "Was ist?" und mein Gegenüber meint, einen Teil des Satzes verpasst zu haben: "Das Problem?", "Die Herausforderung?" - genau das wissen wir ja noch nicht. Und wenn mein Coachee meint es zu wissen, dass kreise ich da "liebevoll dagegentretend" drumherum.
Keine Analyse bis zur Paralyse: Statt endlos "etwas" zu analysieren, konzentrieren wir uns auf Lösungen (oftmals Lösungsversuche, mehrere) und die dafür nötigen Ressourcen: „Was brauchst du, um den Lösungsversuch anzugehen, vorwärts zu kommen? Wie lernst du das, wenn du es noch nicht kannst?“
Ressourcen? Wie sperrig! Ich meine damit: Wissen, Fähigkeiten, „Schon mal erfolgreich Gemachtes“ und auch Menschen rund um den Coachee.
Die 4 Ms - "Man muss Menschen mögen": Hier insbesondere muss ich und mein Mögen bezieht sich auf menschliche Komplexität, Widersprüchlichkeit, Stimmungen. Denn: Mir geht es um die Kunst des (hintergründigen) Fragens, immer von Wohlwollen, Neugierde und „Es könnte auch anders sein!“ getragen.
Manchmal braucht es einen kleinen Schubs, von dem ich natürlich meine, dass er hilfreich ist. Ich trete „liebevoll“ gegen Gewohnheiten, Überzeugungen oder Selbstbilder – alles zum Zwecke der Erkenntnis und nicht, weil ich mich darin ggf. so brillant finde (so eitel wäre ich kein Coach, zumindest kein guter).
Meine Methoden (z. B. GROW, Inneres Team, Transaktionsanalyse, Spiral Dynamics, Reiss Werteprofile u.v.m.) kommen vorwiegend aus der Positiven Psychologie und ich stelle oft die Methoden vorab vor – quasi "pick & choose" für den Coachee.
Spricht dich das an? Willst du etwas angehen, was du bisher alleine nicht lösen konntest? Sprich mich an - ich arbeite gerne virtuell und zu Randzeiten.
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